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          Dr. Felicitas Goodman
              (1914 - 2005) Felicitas  Maria Johanna Daniels wurde am 30. Jan. 1914 in Budapest geboren. Ihre  Muttersprache war Deutsch, da ihre Familie deutschstämmig war. Sie wuchs  mehrsprachig mit ungarisch und rumänisch auf und hat in ihrem Leben viele  Sprachen gesprochen. Ihre Familie war evangelisch, aber Felicitas besuchte eine  für die damalige Zeit emanzipatorische Schule des Katholischen Ursulinen  Ordens. Die Familie musste 1931, aus politischen Gründen, Ungarn verlassen.  Felicitas studierte an der Uni Heidelberg und bekam 1936 ihr Diplom als  Dolmetscherin. Dort lernte sie auch ihren amerikanischen Mann Glenn Goodman  kennen. Während des 2. Weltkriegs lebte sie in Deutschland, und wurde mit ihren  3 Kindern in Berlin ausgebombt. Danach wurde sie mit ihren Kindern auf´s Land  nach  Baden Württemberg verschickt und  „hatte endlich wieder genug zu essen“. 1947 wanderte sie mit ihrem Mann und den  3 Kindern nach Amerika, Colombus, Ohio aus, wo ihr Mann als Professor für  Deutsch an der Ohio State University unterrichtete. Dort gebar sie ihr 4. Kind  und unterrichtete Deutsch und Englisch und übersetzte wissenschaftliche  Artikel. Felicitas hat immer betont, wie wichtig diese Zeit für ihre Forschung  und die Arbeit mit den Trancehaltungen war.Mit 51  Jahren studierte Felicitas Linguistik mit Master Abschluss im Jahre 1968. 1971  bekam sie ihren Doktortitel in kultureller Anthropologie. Von 1968 bis zu ihrer  Entlassung 1979 unterrichtete sie Linguistik, kulturelle Anthropologie und  vergleichenden Religionswissenschaften an der Denison Universität, Granville,  Ohio, wo sie auch eine Professur innehatte.
 Ihre  Doktorarbeit schrieb sie über Glossolalie (in Zungen sprechen). Dazu betrieb  sie Feldforschung bei Pfingstgemeinden in USA und Mexiko u.a. in Yucatan bei  den Mayas. Durch diese Arbeit mit „religiösen Ausnahmezuständen“  kam sie zu ihrer Tranceforschung.
 1960  besuchte Felicitas Santa Fe und spürte eine so starke Vebindung zu der  Landschaft und den Spirits, dass sie dort ein Stück Land suchte. 1963 kaufte  sie ein großes  Areal bekannt als Cuyamungue,  der Name des ehemaligen Pueblos dort. 1965 begann sie die ersten Gebäude auf  dem Land zu errichten und damit war der Grundstein für ihr Cuyamungue Institut  gelegt, das sie 1978 gründete. Dort finden bis heute Seminare in Rituellen  Trancehaltungen statt, was deshalb in Amerika die Cuyamungue Methode genannt  wird.
 
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  | Felicitas  in Cuyamungue Felicitas  reiste viel durch Europa, hielt Vorträge und Workshops und machte ihre  Forschung bekannt und bildete Menschen aus. In Deutschland und Österreich wurde  an verschiedenen Universitäten ihre Forschung weitergeführt. Felicitas  starb am 30. März 2005
 Heute  gibt es eine Vielzahl von Menschen, die die lebendige Verbindung mit dieser  Arbeit weitertragen. Sie setzen die Forschung an den Haltungen und deren kulturellen  Hintergrund fort und geben dieses Wissen auch in Seminaren weiter. |  | 
      
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  | Felicitas  1999  Vortrag bei ihrer 85.  Geburtstagsfeier an der alten Uni WienFoto:  Hermine Theuer
 „Der Zustand der Trance ist eine im Menschen angelegte Erfahrungsmöglichkeit. Ich empfinde mich als Brücke zwischen den Dimensionen des menschlichen Bewusstseins. Ich sehe keinen Unterschied zwischen mir als Wissenschaftlerin und mir als Reisende in andere Bewusstseins-zustände“
 Felicitas Goodman"
 
     
 
 
 
 
 
 1990 erschien ihr grundlegendes Werk: „Wo die  Geister auf den Winden reiten“   danach  erschienen noch viele Bücher und Publikationen:
 
 Meine letzten 40 Tage: Eine schamanische Visionsreise: 2009
 Wo die Geister auf den Winden reiten: 2007
 Anneliese Michl und ihre Dämonen: Der Fall Klingenberg in  wissenschaftlicher Sicht: mit Georg Siegmund, Ferdinand Holböck und Elisabeth  Becker: 2006
 Trance, der uralte Weg zum religiösen Erleben: 2003
 Die blaue Brücke: 1999
 Ekstatische Trance – Das Arbeitsbuch - Neue rituelle  Körperhaltungen: mit Nana Nauwald: 1998
 Ekstase, Besessenheit, Dämonen. Die geheimnisvolle Seite der  Religion: 1998
 Trancerituale für Jugendliche: 1995
 Die andere Wirklichkeit: 1994
 nur auf Englisch:Jewels on the Path – A Spirit Notebook: 1990
 How about Demons?: 1988
 
 © Gudrun Fischer
 
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